Der Impuls von Arabischem Jasmin
Jasmin weist uns für diesen Mondzyklus auf zweierlei Dinge:
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Spüre ich eine tiefe Anbindung in mir, die es erlaubt, auch mit anderen Menschen tiefe Bindungen einzugehen?
Eine Verbindung mit dem „Außen“ basiert auf einer tiefen Anbindung in sich selbst. Dort, wo sich in diesem Monat Beziehungsprobleme zeigen, dürfen wir ganz spiegelhaft in uns selbst ergründen, wo es vielleicht mehr Vertrauen bedarf.
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Kann ich vertrauensvoll in scheinbar chaotischen Verhältnissen loslassen?
Jasmin lehrt uns, dass alles immer und ständig im Fluss und Prozess ist und Kontrolle nur eine Illusion ist. Mit Jasmin lernen wir, uns diesem Fluss einfach hinzugeben und in die Richtung zu vertrauen, die wir die ganze Zeit schon anvisiert haben – oder offen für ein ganz anderes Ziel zu sein. Was passiert, passiert und ist völlig wertfrei hinnehmbar. Es ist der ewige Tanz der Kreativität, der hier mit Jasmin gefeiert wird. Sie entsteht aus sich heraus, was wir am besten merken, wenn wir „unseren Kopf“ ausschalten.
Vertrauen abseits unserer Kognition
Der Jasmin kam in der Vergangenheit immer zu mir (mein Hausjasmin blühte dann), wenn ich kurz vorm Burnout stand und es höchste Zeit war, loszulassen. Das Bild auf der Karte ist von meinem Hausjasmin, der es in einem Jahr schaffte, ganze fünf Mal zu blühen und nicht nur die typischen dreifachen Blüten an einer „Dolde“ auszubilden, sondern öfters mal fünf oder einmalig sogar zwölf (was sich in der Literatur zumindest überhaupt nicht findet). Vielleicht ist der Duft eine Warnung, dass man sich nun leicht verausgaben könnte.
Auf der anderen Seite kommuniziert Jasmin ein Bild besonders stark: Das Vertrauen in den Prozess. Wir sind nun mitten im Frühling angekommen. Die Farbenexplosion der Natur steht kurz bevor, es regt sich Unruhe und das Werdenwollen in jeder Knospe. Wenn es soweit ist herrscht größte Komplexität. Wenn wir uns genau in dieser Zeit auf andere Quellen der Entscheidung besinnen als unsere kognitiven Muster, könnten wir mit ungeahnt reichen Erfahrungen beschenkt werden. Der Duft mag jetzt eine Erinnerung daran sein, jetzt erst einmal nichts mit dem Kopf festzuhalten, sondern Inspirationen kommen zu lassen, ganz und gar zu fühlen und zu schauen, wo wir als ganzes System öffnend reagieren.
Praxishinweis
Wo also können wir diesen Monat auf den kreativen Fluss des Lebens vertrauen? Wo halten wir vermeintliche Kontrollfäden in der Hand und sollten einfach loslassen? Was spiegeln uns Beziehungen rund um Kontrolle und Vertrauen?
In diesem Monat können wir mit ehrlicher Innenschau viel über diese Fragen lernen und innere Kontraktionen lösen.
Wenn du eher Team Jasminum grandiflorum bist, nimm jenen zur Begleitung in diesem Monat (und es gibt weitere Jasmin-Arten – nimm, welcher da ist und dir jetzt am besten gefällt). Welcher es auch sein darf, rieche öfter mal daran und folge seinem Duft in die Entspannung, das Vertrauen, die Anbindung und Kreativität.
Erfahre mehr zum Schwarzen Tee im 1. Buchband „Vom Geist in der Flasche: Ätherische Öle im psycho-aromatherapeutischen Vergleich“. Die Karte befindet sich im 1. Kartenset „Duftimpulse“.
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