Schon Unzähliges habe ich zur Angelika geschrieben. Hier zur Destillation der Wurzeln und geistigen Wirkung. Hier zur Verbindung ihrer Abwehrkraft mit psychischen Impulsen. Hier über eine knackige Duftbotschaft von ihr. Und hier zuletzt über ihre Wurzelkraft, die uns den eigenen Weg finden lässt. Für alle, die tiefer einsteigen wollen und vor allem ihre Signaturenlesekunst an ihr üben wollen, gibt es sogar ein On Demand Videovortrag von mir. Aber sie ist nun einmal die nächste an der Reihe meiner Duftpalette und da wird es Zeit für eine Anekdote.

Angelika schenkte mir endlich Erlaubnis für den eigenen Weg

Angelika hat mich in meiner Ausbildung vor über 10 Jahren am meisten beeindruckt. Ich dachte, jeder braucht sie – eine jede Aromapraktikerin müsse sie am Start haben und all ihren Klientinnen verpassen. Was für Projektionen!

Tatsache ist, dass ich in Angelika endlich die Erlaubnis fand, für die ich mit 24 Jahren als Studienabbrecherin (desillusioniert vom eigentlichen Streben der Unis) dauerhaft kämpfen musste: Meinen eigenen Weg gehen bzw. ihn beim Gehen finden.

Die innere Erkenntnis, die viele spüren, dass sie bestimmte Dinge in ihrem Leben tun und lernen sollten, diesen Kompass, habe ich nicht. Ich schwebe in einer absoluten Freiheitsblase, die sogar schon Partner verschreckt hat. Das ist tatsächlich richtig herausfordernd, aber ermöglicht mir gleichzeitig eine große Flexibilität und Erfahrungsfülle.

Dass der Weg erst unter mir entsteht und zu keinem Zeitpunkt an irgendjemand anderem oder irgendetwas »da draußen« orientiert werden kann und sollte – das verstand nur Angelika. Zugegeben – ich selbst verstand es dann auch noch nicht. Das bedurfte noch ein Jahrzehnt und die Lektüre von »Junge Seelen – Alte Seelen« (Hasselmann, Schmolke; Affiliate Link). Dennoch war ich dank Angelika endlich bei mir zuhause angekommen.

Seither habe ich mehr Gestaltungskraft im Leben und kann meine Erkenntnisse formen und kommunizieren. Ich bin Angelika unglaublich dankbar. Und ja, natürlich denke ich daher wirklich häufig an ihren Einsatz in der Praxis. Doch lerne ich mit ihr auch, dass für andere eben ganz andere Wege (und Düfte) relevanter sind. Sich nicht zu vergleichen, befreit. Nicht mehr zu projezieren, befreit noch mehr.

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